Arnold Schwarzenegger Martial Arts Festival

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Zum 30. Mal fanden in Columbus, Ohio die Arnold SCHWARZENEGGER Worldgames statt.

Von Andy KUNZ

Der Schirmherr der Veranstaltung zeigte sich dabei nicht nur dem Kraftsport, sondern auch den Kampfkünsten zugetan, denn neben seinem Engagement für die Fitnessbranche engagiert sich Arnold SCHWARZENEGGER auch sehr aktiv für den Kampfsport. Die Arnold SCHWARZENEGGER Worldgames, die neben vielen Wettkämpfen im Kraftsport-Bereich auch ein Martial Arts Festival beinhalten, richten jedes Jahr auch eines der grössten und vielseitigsten Kampfsportturniere aus.

Für die Ausscheidungskämpfe der verschiedenen Kampsfsport-Disziplinen, die sich über drei Tage erstreckten, standen 30 Kampfflächen und ein Ring zur Verfügung. Das Spektrum der teilnehmenden Kampfkünste war sehr umfangreich und umfasste traditionelles Karate über Taekwondo, Hap Ki Do bis hin zu stiloffenen Klassen, wie etwa Bruchtests. Schwertkünste wie Kendo oder Kaidong Gumdo waren ebenso vertreten wie Sportfechten.

In der Sektion chinesische Kampfkünste standen Tai Chi, Kung Fu und Wu Shu auf dem Programm. Die Konkurrenz war dieses Jahr in den chinesischen Kampfkünsten besonders stark, zumal auch viele Athleten aus China teilnahmen. Grossmeister Sheng Jichen ist Inhaber eines Wu Shu Internates in Hefei, das rund 3000 Schüler beherbergt, die ihr Leben ausschlieβlich der Kampfkunst widmen.

Mit der Elite seiner Schülerschaft war der Großmeister nach Columbus gereist, um diese an den Wettkämpfen teilnehmen zu lassen. Auf Grund der enormen Popularität des Wing chun Kung Fu hatte diese Kampfkunst eigene Kategorien für Formen und Holzpuppenformen. Ganz groß im Trend liegt auch das San Shou, die chinesische Variante des Kickboxens. Diese Variante des Fullcontact gewinnt in den USA laufend neue Anhänger. In den San Shou Ausscheidungen zeigten sich von allem die Teams von Cung Le und Glenn C. Wilson stark.

Unter der Schirmherrschaft des Kung Fu Grossmeisters Glenn C. Wilson soll 2006 auch ein Schweizer Team am San Shou Turnier der Arnold SCHWARZENEGGER Worldgames teilnehmen. In Zusammenarbeit mit der Schweizer Kampfkunst-Dachorganisation „Swissbudo" sind verschiedene Ausscheidungswettkämpfe geplant, durch die man sich für das „Swiss-Team" qualifizieren kann.

Die Schweiz war dieses Jahr lediglich durch zwei Teilnehmer vertreten, Nicky „Drago" De Marino und Andy Kunz. Beide schafften es in ihren Wettkampfkategorien in die Medaillenränge. De Marino holte sich in der Südstil-Formen Kategorie die Bronze-sowie bei den Waffen die Silbermedaille. Andy Kunz rundete die Schweizer Medaillenbillanz mit einer weiteren Silbermedaille im Tai Chi ab.

Dass in den Pointfighting-Wettkämpfen sehr viel Prestige auf dem Spiel stand, merkte man nicht zuletzt daran, dass es besonders hart zur Sache ging. Mit europäischen Semikontaktbewerben hatte das nicht mehr viel gemeinsam. Nur allzu oft mußten die Ringärzte zu Hilfe gerufen werden, um verletzte Kämpfer zu versorgen.

Der Fitnessmesse war eine wietere Halle mit Ausstellern aus der Kampfsport-Branche angegliedert. Bob Wall, Widersacher von Bruce Lee in drei seiner Filme, sowie langjähriger Trainingspartner von Chuck Norris, stellte sein Buch „Who is Who in Martial Arts" vor. Viele der in diesem Buch vorgestellten Kampfsportlegenden, wie Frank Shamrock, Dan Severn, Cung Le, Bill Wallace, Kathy Long, oder Don „The Dragen" Wilson waren dabei auch selbst anwesend. Filmproduzent Alan Goldberg warb für seinen neuen Action Film „Black Salt", Hauptdarstellerin Leslie Loh war persönlich zugegen, um Autogramme zu geben und sich mit ihren Fans für Erinnerungsfotos ablichten zu lassen. Besonders hoch in der Publikumsgunst stand die aus „American Gladiator" bekannte Kathy Johansson. Bei ihr standen die Messebesucher regelrecht Schlange, um ein gemeinsames Erinnerungsfoto zu bekommen.

Show Team Contest

Neben den rein sportlichen Wettkämpfen wurde diesmal ein Showteam Contest laciert. Zugelassen waren Teams aller Stilrichtungen, wobei jedes Team aus fünf Mitgliedern bestehen mußte. Die fürf Mannschuften, die sich in den Vorrunden für das Finale des Showteam Contests zu qualifizieren vermochten, wurden mit ihren Darbietungen in das Showprogramm des abendlichen Gala Dinners integriert. Eine Fachjury, der Filmstars wie Don „The Dragon" Wilson oder Bob Wall ebenso angehörten, wie Großmeister verschiedener Stile, etwa Glenn C. Wilson aus dem Pai Lum Tao, zeigte sich ebenso wie Hollywood-Star Wesley Snipes („Blade", „The Art Of War") der, von zahlreichen Bodyguards umgeben, in der ersten Reihe thronte, von den Darbietungen äußerst beeindruckt und zollte entsprechend Beifall.

 

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